„Darmkrebsvorsorge: Was ist das Beste?“

©iStockphoto/VikaValter
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Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste bösartige Tumorerkrankung bei Frauen und Männern. Obwohl auch junge Menschen betroffen sein können, steigt das Risiko vor allem ab dem 45. Lebensjahr. Auch Vorerkrankungen in der Familie erhöhen das persönliche Risiko deutlich.

 

Die regelmäßige Vorsorge kann bei Darmkrebs Leben retten. Denn in etwa 90 % der Fälle treten zuerst gutartige Veränderungen auf, die entfernt werden können, bevor sich daraus eine Krebserkrankung entwickelt. Spuren von Blut im Stuhl sind dabei das wichtigste Warnsignal für Veränderungen im Darm. Aus diesem Grund sind Stuhluntersuchungen so wichtig und die sorgfältige Auswahl des Testverfahrens von großer Bedeutung. Bei einigen dieser Tests können Faktoren wie Ernährung oder die Einnahme von Medikamenten zu verfälschten Ergebnissen führen.

 

Moderne Testverfahren hingegen liefern genauere und zuverlässigere Ergebnisse. Die Leistungen moderner Präventionsmediziner reichen jedoch noch weiter. So gehören z. B. eine eingehende Beratung und eine Erfassung der individuellen Risiken zur modernen Krebsvorsorge dazu.

Eigeninitiative gefordert!
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen erst ab dem 50. Lebensjahr einmal pro Jahr die Durchführung eines Tests auf verstecktes Blut im Stuhl (chemischer Okkultbluttest) in Verbindung mit einer ärztlichen Untersuchung zur Darmkrebsfrüherkennung. Seit Oktober 2002 bezahlen die Kassen alternativ dazu im Rahmen der Vorsorge ab dem 56. Lebensjahr eine Darmspiegelung sowie eine weitere zehn Jahre später.

Das bedeutet: Wer frühzeitig mit der Darmkrebsvorsorge beginnen und dabei von modernen Testverfahren profitieren möchte, muss selbst in seine Gesundheit investieren. Aber dieses Geld ist in jedem Fall gut angelegt!