„Ich bin 49 Jahre. Macht da eine HPV-Impfung noch Sinn?“

... Mit dieser Frage wandte sich Margit O. aus Frechen an „Prävention online“.

Hier unsere Antwort:

Prinzipiell kann die Impfung mit hoher Zuverlässigkeit verhindern, dass man sich z. B. beim Sex mit bestimmten HP-Viren (den Typen 16 und 18) infiziert. Diese können Gebärmutterhalskrebs auslösen und stellen zusätzlich eine Belastung für das Immunsystem dar.

 

HPV-Infektionen sind recht häufig, bleiben meist aber unbemerkt. Viele ältere Frauen haben daher schon eine HPV-Infektion durchlebt oder sind aktuell infiziert, ohne davon zu wissen. Dennoch kann eine HPV-Impfung nach Absprache mit dem betreuenden Frauenarzt sinnvoll sein. Ist die Infektion bereits abgeheilt, fördert die Impfung die Bildung von Antikörpern, welche die Viren des Partners neutralisieren. Bei einer bestehenden Infektion sind häufig nur bestimmte Virentypen nachweisbar. Hier kann die Impfung Schutz vor anderen, riskanten Virentypen bringen. Einen umfassenden Schutz bietet die Impfung natürlich den Frauen, die bislang nicht mit HP-Viren in Berührung gekommen sind. Zwar infizieren sich ältere Frauen seltener mit HPV, jedoch überwinden sie die Erkrankung nicht so leicht wie junge Mädchen.

 

Wichtig:

Die HPV-Impfung ersetzt nicht die regelmäßige Krebsvorsorge beim Frauenarzt. Schließlich sind die HP-Viren Typ 16 und 18 nicht die einzigen Auslöser für Gebärmutterhalskrebs, sodass sich durch die Impfung leider kein 100%iger Schutz erreichen lässt. Vor diesem Hintergrund gewinnen Sie durch die moderne Vorsorge ein wertvolles Plus an Sicherheit – am besten in Verbindung mit einem Test auf HPV und ggf. einer entsprechenden Impfung.