Umfassende Vorsorge für die Frau

Speziell für Frauen bieten gynäkologische Praxen gezielte Vorsorgeuntersuchungen an, zugeschnitten auf die besonderen gesundheitlichen Bedürfnisse. Die Untersuchung beginnt mit der „normalen“ gynäkologischen Untersuchung der Unterleibsorgane und dem Abtasten der Brust. Um die Diagnose zu verfeinern, können hinzukommen:

 

  • ein Ultraschall der Brust, der schon auf kleine Veränderungen hinweisen kann
  • ein Ultraschall des kleinen Beckens mit besonderem Fokus auf die Gebärmutter und die Eierstöcke, um z. B. Muskelknoten oder Zysten frühzeitig zu erkennen
  • ein Abstrich mit HPV-Test und Dünnschichtzytologie, um die Krebsvorsorge noch sicherer zu gestalten
  • eine Blutuntersuchung im Labor, bei der wichtige Messwerte für Organfunktionen, den Fett- und Zuckerstoffwechsel, die Blutgerinnung, oder verschiedene Tumormarker ermittelt werden können. Zudem können eine Hormonanalytik und eine Vitalstoffanalyse erfolgen.

 

Je nach Alter und Lebensphase können zusätzliche Untersuchungen wie z. B. eine Knochendichtemessung (zur Früherkennung von Osteoporose) oder ein Test auf verdecktes Blut im Stuhl (zur Darmkrebsvorsorge) empfehlenswert sein.

 

Am Ende eines solchen Vorsorgeprogramms steht ein detailliertes Bild, das sehr früh auf mögliche gesundheitliche Störungen hinweist. Jetzt lassen sich gezielte Maßnahmen einleiten, um Problemen entgegenzuwirken, ein Fortschreiten zu verhindern und die Gesundheit aktiv zu stärken. Diese Sicherheit gibt jedem Menschen ein gutes Gefühl, das auch Sie genießen sollten. Sprechen Sie deshalb mit Ihrer Frauenärztin / Ihrem Frauenarzt über Ihre persönliche Vorsorge.

Vorsorgebeispiel Darmkrebs

Darmkrebs entwickelt sich zu über 90 % aus gutartigen Wucherungen der Schleimhaut, so genannten Polypen. Entdeckt und entfernt man diese rechtzeitig, ist die Entstehung von Darmkrebs so gut wie vollständig auszuschließen. Von den Krankenkassen werden zur Darmkrebsvorsorge Darmspiegelungen ab dem 55. Lebensjahr im Abstand von 10 Jahren angeboten. Moderne, sehr empfindliche Stuhlteste können heute geringste Mengen von Blut im Stuhl oder Eiweißstoffe, die auf eine beginnende Darmerkrankung hindeuten, nachweisen.