Tipps für eine sorgenfreie Schwangerschaft

So entwickelt sich Ihr Baby prächtig!

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Werdende Eltern wissen: Wenn die ersten drei Monate der Schwangerschaft gut überstanden sind, ist ein großer Schritt getan. Denn gerade in dieser Anfangszeit besteht das verstärkte Risiko einer Fehlgeburt. So können insbesondere Fehler bei der genetisch festgelegten Zellteilung zu Entwicklungsstörungen führen – und darauf hat die Schwangere keinen Einfluss. Was Sie aber tun können: Gute Voraussetzungen schaffen, um zusätzliche Risiken auszuschließen.

 

Vorbereitung beginnt vor der Schwangerschaft

Wenn Sie sich ein Baby wünschen, sollte der Weg zuerst in Ihre frauenärztliche Praxis führen. Nehmen Sie, wenn Sie möchten, Ihren Partner mit und klären Sie gemeinsam mit dem Arzt, ob aus körperlicher Sicht alles in Ordnung ist oder persönliche Risiken bestehen.

 

Wichtig:

  • Lassen Sie sich gegen Röteln impfen, wenn Sie nicht immun sind. Denn eine Rötelnerkrankung während der Frühschwangerschaft ist für den Fötus sehr gefährlich.
  • Lassen Sie Ihren Impfschutz checken. Denn: Ein guter Impfschutz ist ein guter Nestschutz für Ihr Kind.
  • Lassen Sie Ihre Schilddrüsenfunktion überprüfen. Die Schilddrüse beeinflusst die Eierstöcke in ihrer Leistungsfähigkeit.
  • Wenn Sie regelmäßig Medikamente nehmen, können diese schon im Vorfeld auf eine Schwangerschaft abgestimmt werden.
  • Verzichten Sie auf Zigaretten und reduzieren Sie Ihren Kaffeekonsum.
  • Versuchen Sie sich Ihrem Idealgewicht anzunähern. Über- oder Untergewicht schaden der Fruchtbarkeit und können während der Schwangerschaft zu Problemen führen
  • Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Vor allem Folsäure spielt eine große Rolle; Sie sollten davon 0,4 bis 0,8 Milligramm vor und während der ersten Monate der Schwangerschaft einnehmen.
  • Und noch ein Tipp: Falls zahnärztliche Behandlungen und vor allem Röntgenaufnahmen anstehen, sollten diese vor Eintritt einer Schwangerschaft durchgeführt werden.

 

Wenn Sie guter Hoffnung sind

  • Spätestens jetzt sind Nikotin, Alkohol und größere Mengen Koffein (mehr als drei Tassen Kaffee oder Tee pro Tag!) natürlich tabu.

Doch es gibt noch mehr, was Sie für sich und Ihr Ungeborenes tun können:

 

Lassen Sie zu Beginn der Schwangerschaft durch einen Test feststellen, ob

  • Sie schon einmal unbemerkt an Toxoplasmose erkrankt waren und daher immun sind. Falls nicht, sollten Sie auf rohes Fleisch, ungewaschenes Obst und Gemüse sowie engen Kontakt zu Katzen verzichten.
  • Klären Sie außerdem Ihr persönliches Diabetesrisiko: Wer übergewichtig oder familiär vorbelastet ist oder in einer vorherigen Schwangerschaft an Diabetes erkrankt war, muss verstärkt damit rechnen, in der Schwangerschaft an Diabetes zu erkranken. In diesem Falle wären bestimmte Verhaltensregeln zu beachten.

 

Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin/ Ihrem Frauenarzt, welche weiteren Maßnahmen, Tests oder Untersuchungen aus der modernen Schwangerschaftsvorsorge für Sie in Frage kommen. Und zögern Sie nicht, bei Beschwerden oder Problemen sofort die Praxis aufzusuchen.