Selen – macht stark gegen Krebs
Vor fast 200 Jahren wurde ein lebenswichtiges Spurenelement entdeckt, das hauptsächlich in den Blutplättchen, in den Nieren, in der Leber und im Drüsengewebe vorkommt: Selen. Doch die Bedeutung dieser Substanz erkannte die Wissenschaft erst 150 Jahre später. 1957 brachte eine amerikanische Studie an den Tag: Bei einer Gruppe Menschen, die ausreichend mit Selen versorgt wurden, gab es 37% weniger Krebserkrankungen und 50% weniger Todesfälle durch Krebs als in der Vergleichsgruppe, deren Selenversorgung nicht gesichert war. Spätere Forschungen bestätigten, wie wichtig Selen im Kampf gegen freie Radikale und für die Stärkung unserer körpereigenen Abwehr ist. Vor allem das Risiko einer Prostata-, Darm- oder Lungenkrebserkrankung lässt sich mit Selen deutlich senken.
In Deutschland, so schätzen Experten, nehmen die Menschen im Durchschnitt gerade noch ausreichende Mengen Selen zu sich – jedoch bei sinkender Tendenz. Das liegt zum Einen an der immer einseitiger werdenden Ernährung, zum Anderen am Nährstoffmangel in den Böden. Denn wenn Vieh und Pflanzen (Obst, Gemüse, Getreide) kaum Selen aufnehmen, fehlt dieser wichtige Mikronährstoff natürlich in der Nahrung des Menschen. In diesem Fall kann die zusätzliche Einnahme von Selen sinnvoll sein. In jedem Fall aber kann es nicht schaden, auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischen Produkten zu achten.