Willkommen in einem neuen Lebensabschnitt!

Mehr Verantwortung für die Gesundheit übernehmen
Für die Lebensqualität im und nach dem Klimakterium sind Gesundheit und Wohlbefinden eine entscheidende Voraussetzung. Deshalb gewinnt mit den Wechseljahren die Gesunderhaltung und Vorbeugung immer mehr an Bedeutung. Die ganzheitliche Präventivmedizin erfasst dabei nicht nur die individuellen hormonellen Aspekte, sondern auch die Bereiche Ernährung, Bewegung, Lebensumstände, familiäre Vorbelastungen, bestehende Erkrankungen und andere Risikofaktoren. Jeder Patientin werden sanfte und effektive Wege aufgezeigt, um an Vitalität und Widerstandsfähigkeit zu gewinnen. Damit Sie das Beste aus Ihren besten Jahren machen können.
Klimakterium heißt wörtlich: kritischer Punkt im Leben
Der Begriff Klimakterium entstammt der griechischen Bezeichnung „kritischer Punkt im Leben“ und trägt schon als Wort einen eher negativen Beigeschmack in sich. Tatsächlich sehen viele Frauen den Wechseljahren mit sehr gemischten Gefühlen, häufig mit Ängsten und Vorbehalten entgegen. Sie fürchten einerseits die körperlichen Veränderungen und andererseits den Verlust ihrer Weiblichkeit. Mit Sicherheit trägt dazu auch die Tatsache bei, dass Jugendlichkeit heute gerne zum Ideal erklärt wird.
Die neuen „Best-Ager“
Die Realität spricht für sich: Frauen ab 50 sind heute aktiv und attraktiv wie nie, mit Selbstbewusstsein gestalten sie ihr Leben und nutzen die Zeit, wenn die Kinder aus dem Haus sind, für ihre eigenen Belange und Interessen. Die Wechseljahre fallen für viele Frauen also genau in den Lebensabschnitt, in dem man endlich an sich selbst denken kann. Beim Blick in die Zukunft tun sich Jahre auf, die es zu gestalten und genießen gilt. Damit bietet sich den Frauen eine große Chance für die persönliche Entfaltung – sie können sich Neuem öffnen.
Auch der Körper orientiert sich neu
In den Wechseljahren stellen die Eierstöcke ihre Hormonproduktion nach und nach ein. Zu den Folgen zählen vielfach Hitzewallungen, Herzrasen, Gereiztheit und Schlafstörungen. Solche Beschwerden können – mehr oder minder ausgeprägt – über ca. 5 bis 10 Jahre anhalten, bis der Körper die Hormonumstellung verkraftet hat. Natürlich sind solche Beschwerden nicht angenehm, aber letztlich sind sie so natürlich wie die unreine Haut, die fettigen Haare und ewigen Selbstzweifel in der Pubertät.
Viel kritischer gestaltet sich die nachlassende Hormonproduktion für Organe, Stoffwechsel und Knochen. Denn Östrogene sind an vielen Prozessen im Körper beteiligt und übernehmen dort wichtige Funktionen. Durch den Östrogen- mangel nach den Wechseljahren steigt das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose und der Knochenkrankheit Osteoporose. Weitere Folgen zeigen sich an Haut und Haaren, nicht selten kommt es zu einer Gewichtszunahme und dem Verlust des sexuellen Interesses.
Der weibliche Herzinfarkt – ein unterschätztes Risiko
Dass der Herzinfarkt die häufigste Todesursache bei Männern ist, wird in den Medien immer wieder betont. Doch mittlerweile gilt dies auch für Frauen. Die meisten Frauen sterben infolge einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Unter 100 Herzinfarktpatienten befinden sich im Durchschnitt 47 Frauen. Deren Überlebenschancen sind im Vergleich zu männlichen Betroffenen deutlich schlechter, weil der Infarkt oft zu spät erkannt und behandelt wird.
Starten Sie aktiv in die Wechseljahre!
- Moderater Ausdauersport (Walken, Radfahren oder Schwimmen) stärkt Ihre Fitness und verhindert unnötige Pfunde.
- Suchen Sie sich neue Hobbys und Herausforderungen. Je mehr Positives Sie erleben, desto besser fühlen Sie sich.
- Beziehen Sie Ihren Lebenspartner mit ein, sprechen Sie über Ihre Wünsche und Ziele, machen Sie gemeinsame Pläne.
- Gehen Sie das Thema Wechseljahre und Prävention offensiv an. Lesen Sie ein gutes Sachbuch, damit Sie die Vorgänge in Ihrem Körper besser verstehen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Präventionsmediziner, wenn Sie Fragen zu körperlichen Veränderungen haben oder erfahren wollen, was Sie für sich und Ihren Körper tun können.
Und tauschen Sie sich mit Ihren Freundinnen aus – auch das ist häufig eine große Hilfe!